Was haben Sportwetten mit der rechten Szene zu tun?

Sportwetten und rechte Szene Sportwetten und rechte Szene

Auf den ersten Blick erst einmal gar nichts und das wäre auch ganz schlimm. Wer sich nun erschrocken hat, darf also erst einmal aufatmen. Wir bleiben weiter auf unserem Kurs – vereint gegen Rechtsextremismus. Bis auf Zeitungsberichte wie derjenige, in denen ein Neonazi auf einen Gedenkstein uriniert haben soll, weil er angeblich eine Wette verloren habe, gibt es keine Zusammenhänge zwischen dem Rechtsextremismus und den Sportwetten. Bei der genaueren Betrachtung könnten die Wetten aber ein klitzekleiner Baustein sein im Kampf gegen Rechts. Wie? Das möchten wir unseren Lesern in diesem Artikel näher bringen.


Ein Neonazi spricht: "Ich hatte nie eine Perspektive"

Viele, die sich der rechten Szene zugehörig fühlen, wissen selbst gar nicht wirklich, was Rechtsextremismus bedeutet. Sie sind Mitläufer, mehr nicht. Sie meinen es nicht unbedingt böse und werden nur von ganz normalen und verständlichen Wünschen getrieben. Sie möchten "dazu gehören", eine Art Familie oder Gruppe, in der sie akzeptiert werden und so etwas wie Bestätigung erfahren. Manchmal handelt es sich um Menschen, denen die Zuneigung fehlt. Wer kennt nicht den Liedtext: "...seine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe, seine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit..."? Es fehlt an Halt im Leben der Betroffenen, an einem Fixpunkt und einer Perspektive. Es sind nicht selten junge Leute, denen nie gesagt wurde, dass sie etwas gut können. An dieser Stelle können wir den Bogen zu den Sportwetten ziehen und eine Überlegung anstellen, siehe nächster Abschnitt.


"Mir wurde im Leben nie etwas geschenkt" - Sportwetten eröffnen (Aus-)Wege

Willkommen sein und das Gefühl haben, dass man etwas gut macht, diese beiden Bedürfnisse kann ein Buchmacher erfüllen. Wem das nun lächerlich erscheinen mag, der erinnere sich bitte daran, dass wir hier von einsamen, jungen Menschen sprechen, die wenig Glück im Leben hatten. Es wäre nun nicht richtig denjenigen vorzuschlagen: Geh ins Casino und finde dort dein Glück. Das wäre die falsche Herangehensweise, denn wir reden von dem Glück, das jeder Mensch in sich selbst finden soll. Das Glück, das manche der armen Seelen in einer Neonazi-Truppe zu finden glauben, während sie selbst wieder einmal nur benutzt werden. Schlimm ist es für Diejenigen, die nach ein paar Jahren aufwachen und feststellen, dass sie an dieser bestimmten Weggabelung nach rechts abgebogen sind, wo geradeaus die bessere Wahl gewesen wäre. Dann stehen sie desillusioniert da, eventuell ohne einen Berufsabschluss, ohne eigene Familie und wissen nicht weiter. Ist es da nicht die bessere Perspektive, eine Karriere als Sportwetter anzustreben? Die erste Sportwetten Erfahrung ist, dass man sehr wohl etwas geschenkt bekommt, bedingungslos. Solche ein Wettbonus kann gut situierten und gefestigten Wettkunden wie eine Kleinigkeit erscheinen, aber für Andere ist es die Starthilfe in ein neues Leben, in dem sie selbst die Verantwortung übernehmen.


"Du kannst das nicht"! - Sportwetten geben Selbstvertrauen

Jeder kann innerhalb kürzester Zeit lernen, mit Wetten Geld zu verdienen. Es ist eine kleine, überschaubare Fleißaufgabe und kann von jedem Kunden beim Buchmacher bewältigt werden. Gewinnt man eine Wette, darf man stolz sein, denn das ist die Bestätigung, dass man sehr gut ist im Wettprognosen stellen. Es bedeutet auch, dass man durch die Anwendung einer Wett Strategie bewiesen hat, dass man sein Leben strukturieren kann. Ganz wichtig im Zusammenhang mit der rechten Szene: Die Sportwetter sehen sich nicht mehr gezwungen, sich mit einer politischen Gruppe zu identifizieren. Sie sind ab dem Abschluss ihrer ersten Online Wetten einfach Sportwetter und werden Anerkennung bekommen. Zum einen die Anerkennung durch sich selbst, dann aber auch die durch die Freunde, die man durch Sportwetten beinahe automatisch findet. Wichtig ist auch der Faktor Geld, das man sich durch ehrliches und fleißiges Wetten redlich verdient.

Ab durch die Mitte mit den folgenden Beiträgen für Sport und gegen Rechtsextremismus: